eBooks oder echte Bücher? - Sind die Bücherregale bald leer?

Elektronische Bücher, die eBooks sind voll im Trend. Der Marktanteil der eBooks in den letzten Jahren stieg ziemlich rapide. Die gesamte Buchsammlung immer dabei und trotzdem noch Platz im Koffer? Genug Lesestoff für eine Weltreise ohne dabei viele hundert Bücher mitzuschleppen? Zu Zeiten der eBook-Reader ist dieses heutzutage möglich. Immer mehr namenhafte Hersteller wollen ein Stück vom Kuchen abhaben und bringen immer wieder neue eBook Reader auf den Markt. Sei es ein eBook Reader der Kindle Reihe von Amazon oder ein eBook Reader von tolino. In fast jeder Buchhandlung sind die kleinen handlichen Geräte mittlerweile ausgestellt. 


Die Entwicklung des Marktanzeils von elektronischen Büchern zeigt den Trend aussagekräftig. Vor gut 10 Jahren hatten eBooks in den USA einen Marktanzeil von gerade einmal 0,05%. Im Jahr 2012 lag der Marktanteil von eBooks schon bei ca. 22,5% (Statistik der Association of American Publishers). Doch lohnt sich ein Umstieg auf die elektronische Variante der Bücher? Werden echte Bücher vielleicht in naher Zukunft aussterben? Leere Bücherregale, Buchhandlungen nur mit Computern, bei welchen die Kunden sich die neuesten eBooks aussuchen und per WLAN direkt auf ihren Reader laden? So schnell wird es wohl nicht dazu kommen.


leere Bücherregale durch eBooks?

Denn, obwohl eBooks immer beliebter sind, halten doch viele doch noch lieber das gute echte Buch in den Händen. Bei vielen Personen, welche noch kein eBook besitzen, hört man als Hauptgrund immer wieder, dass diese gerne das Buch in den Händen halten und sehen was für ein "dicker Schinken" dieses doch sei. Umso glücklicher sei man am Ende auch, wenn sich das Buch dem Ende neigt und man begutachten kann, wie viele Seiten schon gelesen wurden. Ein weiterer Grund den viele Personen angeben ist, dass diese ihre Bücher gerne auch an Freunde und Bekannte verleihen. Dieses sei mit elektronischen Büchern nicht ohne Weiteres möglich. Zwar bieten viele Hersteller von eBooks eine Leihfunktion für die Bücher an. Diese setzt allerdings immer voraus, dass der Leiher auch ein eBook, am besten der gleichen Baureihe, besitzt. Mal eben das Buch zwischen "Tür und Angel" übergeben ist mit eBooks nicht mehr möglich. 

Ein weiteren Grund, welcher immer wieder angegeben wird ist, dass eBooks nur unwesentlich günstiger sind, als die Variante auf Papier. Meist liegt der Unterschied hier nur bei 1-5€. Viele sagen sich, dass Sie lieber etwas materielles in der Hand halten und somit das Gefühl haben, etwas für das Geld bekommen zu haben. Dieses Gefühl fehlt vielen bei den elektronischen Büchern, welche mal eben auf die schnelle auf das eBook geladen werden. Zudem ist der Preisunterschied so gering, dass man sich sagt, dass echte Bücher auch Produktionskosten haben und sich die Vertreiber durch die elektronischen Bücher diese Kosten geschickt einsparen. Sie müssen das Buch nur einmal in eBook Form bringen und es lässt sich ohne Aufwand Millionenfach vertreiben. Ohne weitere Produktionskosten.


Ein großer Vorteil von eBooks ist allerdings, dass der Gang zur Buchhandlung wegfällt. Das Buch kann bequem vom Computer zu Hause gekauft werden und ist binnen weniger Sekunden auf dem Reader. Allerdings möchten viele Leser auch einfach einmal in Ruhe durch die Buchhandlung schlendern und neue Bücher entdecken. Dieses ist beim Kaufen der Bücher über das Internet nicht gegeben. 
Ein ganz großer Vorteil von eBooks ist allerdings die Platzersparnis im Bücherregal. 1000 Bücher zu Hause und trotzdem ist das Bücherregal leer? Dieses funktioniert wohl nur mit den elektronischen Büchern. Im Urlaub oder auf langen Reisen erweist sich das eBook aber wirklich als sehr praktisch. Der Lesestoff ist schier unendlich. Sollte der Lesestoff dennoch ausgehen, lässt sich einfach ein neues Buch laden und das Leseabenteuer geht weiter. Denn platzsparend ist ein eBook Reader allemal. 

Was meinen Sie? Haben die echten Bücher ausgedient oder sind wir noch nicht bereit komplett auf eBooks umzusteigen? Schreiben Sie Ihre Meinung als Kommentar unter diesen Beitrag! 


4 Kommentare:

  1. Meiner Meinung nach sind ebooks noch zu teuer. Die Kostenersparnis bei Herstellung und Vertrieb geht fast komplett allein in die Taschen der Verkäufer. Anders wäre es, wenn die Geräte kostenlos oder für 5-10 EUR abgegeben würden.
    Außerdem gibt es die gedruckten Bücher, sofern das Erscheinungsdatum schon ein paar Jahre zurückliegt, oftmals im Angebot auf dem Schnäppchentisch für 5 EUR o.ä. (auch echte Bestseller) ... und obendrein macht das Stöbern auf dem Schnäppchentisch viel Spaß. Wenn das Buch gelesen wurde, kann ich es an andere ausleihen oder verkaufen. Der Preis is somit absolut kein Argument für ebook-reader. Allerdings kann man auf ihm besser lesen, als in einem dicken Buch - besonders wenn man im Bett oder auf dem Sofa auf der Seite liegt und bei jeder zweiten Seite den dickeren Teil des Buches hochhalten muss.

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